Steinmarder

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Steinmarder

Eines der größeren Tiere, die als Schädlinge gelten, ist der Steinmarder. Ein anderes Wort für Steinmarder ist Samtmarder, und er ist ein Raubtier, das unter die Kategorie der Marder fällt, wie zum Beispiel Otter oder Wiesel.

Der Steinmarder ist in ganz Europa zu finden, auch in den Niederlanden. Auch in Asien und neuerdings auch in Nordamerika ist der Steinmarder anzutreffen. Er ist kein ängstliches Tier und lebt ohne Probleme in Städten und Dörfern. Man findet den Steinmarder daher immer häufiger in der Nähe von Häusern, um Nahrung zu finden. Der Steinmarder ist ein echter Opportunist und passt sich leicht an verschiedene Umstände an. Natürlich ist das Leben in der Stadt nicht ungefährlich; das Tier wird oft von Autos überfahren.

Arten

Wie bereits erwähnt, gehört der Steinmarder zu den marderähnlichen Arten, den Mustelidae. Sein lateinischer Name ist Martes foina. Der Steinmarder kann in 11 Unterarten eingeteilt werden. Die in den Niederlanden vorkommende Art ist der Europäische Steinmarder (Martes f. foina). Er ist auch die häufigste Art der Welt und kommt in Westrussland und Westeuropa vor. Dieser europäische Marder wurde 1777 als Art anerkannt.

Andere, weniger verbreitete Arten sind der kretische Steinmarder, der vor allem auf Kreta und in Griechenland vorkommt, der balkanische Steinmarder, den man auf dem Balkan antrifft, und der mittelasiatische Steinmarder, den man in Asien antrifft.

Lebensraum des Steinmarders in den Niederlanden

Der Steinmarder kommt in den gesamten Niederlanden vor, aber es fällt auf, dass sich dieses Tier hauptsächlich im östlichen Teil der Niederlande versteckt. Da der Steinmarder in den Niederlanden eine geschützte Art ist, ist es für ihn immer einfacher, sich zu vermehren. Unter anderem dank der ökologischen Verbindungszonen kann der Marder in einem immer größeren Gebiet nisten. Wo sich der Steinmarder heute hauptsächlich im Osten aufhält, wird er irgendwann auch nach Westen wandern.

Äußere Merkmale eines Steinmarders

Der Steinmarder ist einzigartig in seiner Art und hat daher einige Merkmale, die nur ihm eigen sind.

Kopf

Im Vergleich zum Baummarder, einem ähnlich großen marderähnlichen Tier, hat der Steinmarder einen längeren und eckigeren Kopf und rundere, weit auseinander stehende Ohren. Die Nase des Steinmarders ist oft rosa oder grau, während die des Baummarders oft dunkelgrau oder schwarz ist.

Körper

Der Steinmarder hat eine durchschnittliche Länge von 38 bis 59 Zentimetern, aber dahinter einen Schwanz, der 23 bis 32 Zentimeter lang sein kann. Vom Gewicht her wiegt der Steinmarder zwischen 1 und 2 Kilogramm. Wie bei vielen anderen Tieren auch, ist das Männchen größer und schwerer als das Weibchen.
Das Fell des Steinmarders variiert je nach Jahreszeit. Das Sommerfell ist kurz und dünn und der Schwanz hat dann kaum noch Haare. Das Winterfell des Steinmarders ist natürlich viel dicker. Interessant ist, dass der Steinmarder immer einen weißen Fleck an der Kehle hat.

Lebensraum

Der natürliche Lebensraum des Steinmarders sind hauptsächlich Laubwälder, aber auch an Waldrändern oder auf offenen felsigen Hügeln. Da die Wälder immer kleiner werden, lebt der Steinmarder immer näher am Menschen. Es ist daher nicht ungewöhnlich, einen Steinmarder in städtischen Gebieten anzutreffen. Er nistet sich zum Beispiel in Häusern, Dachböden, Hohlwänden, Ställen und Scheunen ein. Tatsächlich sind alle kleinen Ritzen, die trocken sind, geeignete Lebensräume für den Steinmarder. Eine Öffnung von 5 bis 9 Zentimetern ist bereits groß genug, um einen Durchschlupf zu finden. Der Steinmarder ist auch ein aktives Tier, vor allem nachts, und hat ein großes Revier, in dem er pro Nacht 10 bis 15 Kilometer zurücklegen kann.

Was frisst der Steinmarder?

Im Vergleich zum Baummarder frisst der Steinmarder viel mehr pflanzliche Nahrung. Dazu gehören Beeren, Äpfel, Birnen, Tomaten und Weintrauben. Aber der Steinmarder frisst auch Fleisch wie Mäuse, Ratten und Insekten. Außerdem stehen manchmal auch Vögel auf seinem Speiseplan, wie z. B. Finken, oder er raubt Vogelnester aus.

Natürliche Feinde des Steinmarders

Dass sich der Steinmarder in den Niederlanden so leicht vermehren kann, liegt daran, dass er in den Niederlanden nur einen natürlichen Feind hat: den Fuchs. Allerdings kommt es manchmal vor, dass ein (junger) Steinmarder von einem Hund oder einer Katze gefangen wird. In anderen Ländern sind auch Wölfe, Raubvögel, Adler und Bären gefährlich für ihn. Der größte unnatürliche Feind ist natürlich der Mensch; der Steinmarder ist zum Beispiel oft ein Verkehrsopfer.

Vermehrung und Langlebigkeit

Die Paarungszeit des Steinmarders liegt im Sommer. Die Tragezeit beträgt nur 30 Tage, aber aufgrund einer verlängerten Tragezeit, während der sich der Embryo in einer Art Schlafzustand befindet, werden die Jungen erst etwa 230 bis 275 Tage später, im Frühjahr, geboren. Im Durchschnitt bringt ein Steinmarder 3 bis 4 Junge zur Welt, aber auch 1 oder 8 Junge sind keine Seltenheit.

Wenn ein Steinmarder 1 bis 2 Jahre alt ist, ist er geschlechtsreif. In freier Wildbahn fallen Steinmarder oft dem Verkehr oder anderen Einflüssen zum Opfer, aber in Gefangenschaft können sie bis zu 18 Jahre alt werden.

Nebenwirkung und Krankheiten

Der größte Nachteil des Steinmarders ist, dass er Autos zerstört. Sie nagen die Kabel unter der Motorhaube und das Isoliermaterial an. Das kann gefährlich werden, wenn ein Auto bei hoher Geschwindigkeit plötzlich nicht mehr bremsen kann, weil ein Bremskabel gerissen ist. Aber auch die Isolierung von Häusern ist häufig das Ziel von Steinmardern, die sie anknabbern, um sich einen Durchschlupf zu verschaffen und dort ein Nest oder einen Schlafplatz zu errichten. Wenn Sie Marder in Ihrem Haus haben, können Sie auch unter Lärm- und Geruchsbelästigung leiden.

Was Krankheiten angeht, brauchen Sie den Steinmarder nicht zu fürchten; er ist für den Menschen nicht gefährlich und wird Sie wahrscheinlich nicht angreifen. Nur wenn das Tier in die Enge getrieben wird oder seine Jungen bedroht sind. Im Jahr 2017 gab es einen Fall eines Steinmarders mit Staupe, aber das war ein Einzelfall.

Kontrolle

Wenn Sie von einem Steinmarder in Ihrer Wohnung oder Ihrem Auto belästigt werden, sollten Sie ihn nicht töten. Der Steinmarder ist eine geschützte Art und sollte daher nicht gefangen, getötet oder gestört werden. Der Grund dafür ist, dass das Tier lange Zeit in schlechter Verfassung war und wegen seines schönen Fells gefangen und getötet wurde. Wenn Sie das Tier trotzdem töten oder einfangen wollen, können Sie eine hohe Geldstrafe bekommen. Das nützt übrigens oft wenig, denn in kürzester Zeit wird ein Artgenosse seinen Platz einnehmen.

Bei Steinmardern ist Vorbeugen besser als Heilen. Den besten Erfolg erzielen Sie, wenn Sie alle Eingänge und Tunnel, durch die der Steinmarder gelangen kann, verschließen und das Gebiet für ihn unattraktiv machen. Wenn der Steinmarder keine Gelegenheit mehr zum Nisten hat, wird er schnell an Ihrem Haus vorbeigehen.

Eine Möglichkeit, die Umgebung unattraktiv zu machen, ist zum Beispiel der Einsatz von elektronischen Geräten wie Ultraschall. Dieses Gerät erzeugt hohe Töne, die für den Steinmarder unerträglich sind. Sie können ein solches Gerät auch in Ihrem Auto anbringen.

Wenn Sie wirklich ratlos sind, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als einen Fachmann hinzuzuziehen.

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