Holzwurm

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Holzwurm

Der Begriff Holzwurm ist ein Sammelbegriff für verschiedene im Holz lebende Insektenlarven. Am bekanntesten ist die Larve des gemeinen Holzwurmkäfers, der auch als Totengräber bekannt ist. Holzwürmer können – wie der Name schon sagt – große Schäden an Holzbauteilen verursachen. Daher ist die Bekämpfung des Holzwurms die einzige Lösung, um das Problem loszuwerden.

Spezies

Ein Holzwurm ist eine Larve eines Käfers. Wenn also jemand in seinem Haus oder Garten von Holzwürmern befallen wird, handelt es sich eigentlich um Käferlarven. Verschiedene Käfer haben Larven, die sich im Holz verstecken. Den “Holzwurm” gibt es also nicht.

Der bekannteste Käfer, der Larven im Holz verstecken kann, ist der Gemeine Holzwurmkäfer, Anobium punctatum. Es handelt sich um einen Käfer, der mit den Klopfkäfern verwandt ist. Der Gemeine Holzwurmkäfer ist auch unter einigen anderen Bezeichnungen wie Totenklopfer, kleiner Holzwurmkäfer oder Möbelkäfer bekannt.

Lebensraum des Holzwurms im Deutschland

Der Gemeine Holzwurmkäfer kommt weltweit vor. Von Europa und Asien bis nach Nordamerika und Australien. Der Holzwurm – oder Gemeine Holzwurmkäfer – hat keine Vorliebe für ein bestimmtes Gebiet in Deutschland. Er kann überall dort auftreten, wo es trockenes, unbehandeltes Holz gibt, in dem die Larven mehrere Jahre überleben können.

Äußere Merkmale des Holzwurms

Den gemeinen Holzwurmkäfer erkennt man an seiner Größe von etwa 2,5 bis 5 mm und daran, dass er ein dunkelbraunes, gewölbtes Halsschild hat. Auf diesem Schild sind Reihen von kleinen Punkten zu sehen.

Die Larve des Gemeinen Holzwurmkäfers ist durchschnittlich 6 mm lang, gelblich gefärbt und leicht gekrümmt. Die Wahrscheinlichkeit, dem Käfer zu begegnen, ist größer als die des Holzwurms selbst, da er sich tief in den Gängen des Holzes versteckt.

Ähnliche Insekten

Andere Käfer, die ebenfalls Larven produzieren, die Holz zum Leben brauchen, sind zum Beispiel die Larven des Scheckenkäfers oder des Scheckenkäfers, der auch als großer Holzwurm bezeichnet wird. Oder der Hausbockkäfer, der in Innenräumen erhebliche Schäden anrichten kann, aber in der Regel nicht mit dem Begriff Holzwurm bezeichnet wird.

Lebensweise und Ernährung

Der Holzwurm bohrt Löcher in Holzkonstruktionen, um sich darin vor Gefahren und Feinden in der Außenwelt zu verstecken, aber auch, um sich vom Holz zu ernähren, das beim Graben seiner Gänge frei wird. Die Käferlarven verbleiben bis zur Verpuppung im Holz und fliegen dann als Käfer davon.

Holz mag die Holzwurmlarve nicht, deshalb findet man sie massenhaft auf Dachsparren, rohen Möbeln und Kunstgegenständen in Häusern. Sie bevorzugen daher Weichholz, vor allem Spaltholz, das oft dem Holzwurm zum Opfer fällt.

Feinde des Holzwurms

Der Holzkäfer und der Holzwurm haben von Natur aus keine spezifischen Feinde, die sie gezielt jagen. Allerdings kann ein Käfer oder eine Larve zum Beispiel von Vögeln auf der Suche nach Nahrung gefressen werden. Auch andere feindliche Insekten, die in das Holz eindringen, können eine Gefahr für den Holzwurm darstellen.

Vermehrung und Langlebigkeit

Erwachsene Käfer fressen nicht, sie vermehren sich nur. Das Weibchen des Gemeinen Holzwurmkäfers legt seine Eier in Risse im Holz oder in die Löcher, in denen sich zuvor Käfer befunden haben. Nach etwa 3 Wochen schlüpfen die Eier.

Die Larven, die schließlich schlüpfen – also die Holzwürmer – können sich dann etwa 3 bis 4 Jahre lang durch das Holz arbeiten, wo sie eine Größe von etwa 7 mm erreichen. Wenn sie zur Verpuppung bereit sind, lassen sie sich knapp unter der Oberfläche nieder, wo sie 8 Wochen lang bleiben. Anschließend brechen die erwachsenen Käfer durch die Oberfläche. Dabei entsteht ein 1 bis 1,5 mm großes Loch, durch das auch Staub freigesetzt wird. Erst wenn man diese Löcher sieht, weiß man mit Sicherheit, dass man es mit einem Holzwurmbefall zu tun hat. Es gibt auch andere Käferarten, die unter einer Holzoberfläche herausfliegen, aber diese Löcher sind meist viel größer als die des Holzwurms.

Die gesamte Entwicklung vom Ei bis zum Käfer kann zwischen 1 und 8 Jahren dauern, im Durchschnitt 3 Jahre.

Lästigkeit und Krankheiten

Die Käferlarven (d.h. der Holzwurm) bohren Tunnel in jedes Holz, das sie vorfinden. Dadurch können sie Holzkonstruktionen, Fußböden, Möbel und andere Holzgegenstände beschädigen oder sogar zerstören. Holzwürmer leben bevorzugt in Weichholz. Sie können überprüfen, ob Holzwürmer in letzter Zeit im Holz aktiv waren, indem Sie nachsehen, ob aus den Löchern Bormehl austritt. Die runden oder ovalen Öffnungen im Holz sind die Austrittsöffnungen der Käfer.

Der gemeine Holzwurmkäfer und die Larven selbst sind glücklicherweise nicht krankheitsübertragend und daher für Menschen und Haustiere nicht gefährlich.

Kontrolle

Der Holzwurm lässt sich am einfachsten durch den Einsatz von chemischen Insektiziden bekämpfen. Chemische Schädlingsbekämpfungsmittel, die in organischen Lösungsmitteln oder Wasser gelöst sind, können verwendet werden, was weniger umweltschädlich ist. Wenn Sie das Holz sachkundig und wirksam behandeln, kann ein erneuter Befall durch eine neue Käfergruppe lange Zeit ausbleiben. Behandelt man das Holz jedoch unsachgemäß und nachlässig, wird man innerhalb von 5 Jahren wieder eine neue Gruppe von Holzwürmern im Holz haben.

Wenn immer möglich, ist es besser, das befallene Holz sofort zu vernichten oder zu entsorgen, um zu verhindern, dass sich eine neue Gruppe darin ansiedelt und sich vom befallenen Holzstück auf andere Möbel oder Holzarbeiten ausbreitet.

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