Ratten sind Schädlinge, die immer mehr Plagegeister verursachen. Oft beschädigen sie Gebäude und verbreiten Krankheiten. Auch hier gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Es ist gesetzlich nicht erlaubt, selbst Gift zur Rattenbekämpfung einzusetzen. Wenn Sie die richtigen Tipps befolgen, können Sie die Risiken für die Umwelt minimieren.
Wärme und Nahrung ziehen ebenso wie Ratten auch Mäuse an. In bebauten Umgebungen verstecken sich die Nagetiere gerne in Abwasserkanälen, Parks und Kriechgängen. Die Wanderratte ist seit langem als Schädling bekannt, aber in den letzten Jahren hat die nicht einheimische schwarze Ratte immer mehr Plagegeister auf den Plan gerufen.
Vorbeugen Sie Ratten mit den folgenden Tipps:
- Stellen Sie sicher, dass alle Ritzen und Entlüftungsöffnungen, einschließlich des Kellereingangs, geschlossen sind. Es ist jedoch wichtig, die Lüftung intakt zu halten, um Schimmel zu vermeiden.
- Vermeiden Sie herumliegende Lebensmittel und achten Sie auf Müllberge rund um Ihr Haus.
- Nutzen Sie verschließbare Behälter, in denen Sie Lebensmittel aufbewahren. Dazu gehören Katzen- und Hundefutter sowie Lebensmittel im Keller, Schuppen oder in der Garage. Auch Obst, das im Garten auf den Boden gefallen ist, kann Schädlinge hervorrufen.
- Tiergehege sollten mit feinen Maschen versehen sein, das hält Ratten fern. Die Nager kommen gerne in Hühnerställe und naschen dort.
- Das Füttern von Enten oder Gartenvögeln kann ebenfalls Ratten anlocken. Achten Sie darauf, dass Sie danach keine Futterreste zurücklassen.
- Wenn Sie Brennholz im Garten lagern, achten Sie darauf, dass es keine Nistmöglichkeiten gibt.
Was können Sie selbst gegen Ratten tun?
Wenn die oben genannten Maßnahmen nicht geholfen haben oder zu spät angewendet werden, sind die Ratten wahrscheinlich schon da. Die Rattenbekämpfung auf dem eigenen Grundstück Ratten ist erlaubt, der Einsatz von Gift ist jedoch verboten. Bei unsachgemäßer Anwendung des Giftes können die Ratten resistent gegen das Gift werden. Außerdem können auch geschützte oder nützliche Tiere an dem Gift sterben. Verwenden Sie daher zugelassene Schädlingsbekämpfungsmittel, wie verschiedene Fallen oder Klemmen.
Sobald Sie feststellen, dass sich Ratten in oder um Ihr Haus und Ihren Garten befinden, sollten Sie einen zugelassenen Schädlingsbekämpfer hinzuziehen. Die betreffende Person oder Organisation wird zunächst Präventionsmaßnahmen ergreifen und dafür sorgen, dass die Tiere nicht unnötig leiden müssen. Wenn Sie auf eigene Faust Klemmen oder Fallen aufstellen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie falsch eingestellt sind.
Tipps zur eigenen Rattenbekämpfung:
- Ohne vorbeugende Maßnahmen ist die Bekämpfung nutzlos. Nachdem Sie die Ratten verjagt haben, stellen Sie sicher, dass sie keinen Raum haben, um zurückzukehren.
- Setzen Sie sich auch mit den Nachbarn und der Stadtverwaltung in Verbindung, damit Sie gemeinsam einen Plan zur Bekämpfung der Ratten erstellen können.
- Es ist nur erlaubt, Ratten auf dem eigenen Grundstück zu jagen. Dies darf nur mit den erlaubten Mitteln geschehen, zum Beispiel mit einer Falle oder einer Klemme.
- Verwenden Sie kein Gift, das zerstört nicht nur das Ökosystem rund um Ihr Haus, es ist auch gesetzlich verboten.
- Platzieren Sie Fallen und Klemmen richtig, damit die Nager nicht unnötig leiden müssen.
- Geben Sie zu bedenken, dass Sie ohnehin einen anerkannten Kammerjäger beauftragen müssen.
Im Falle eines Befalls Profis beauftragen
Wenn Ratten eine aktive Plage sind, reicht es meist nicht aus, angefressene Lebensmittel zu entfernen, um sie loszuwerden. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich die Nagetiere auch auf den Grundstücken Ihrer Nachbarn aufhalten, so dass auch diese in die Bekämpfung einbezogen werden sollten. Es ist auch ratsam, die Stadtverwaltung einzuschalten, denn sie hat Erfahrung in diesem Bereich. Wenn Sie selbst Klemmen und Fallen anbringen wollen, vergewissern Sie sich, dass diese ordnungsgemäß angebracht und gesetzlich zugelassen sind. Nur zugelassene Schädlingsbekämpfer dürfen tatsächlich Gift zur Rattenbekämpfung ausbringen.
