Schaben

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Schaben

Schaben – wer kennt sie nicht? Dieses Insekt gilt mit Abstand als eines der schmutzigsten Dinge, die man in seiner Wohnung haben kann. Und das, obwohl sie schon viel länger auf der Erde leben als der Mensch. Inzwischen lebt die Schabe seit etwa 350 Millionen Jahren und ist eines der erfolgreichsten Lebewesen, die wir kennen.
Schaben gibt es in vielen Formen und Größen. Daher kann man sie nicht alle in einen Topf werfen. Die große Mehrheit ist freundlich und lebt in freier Wildbahn. Nur ein kleiner Teil gilt als schädlich.

Schaben können nicht beißen und greifen nie an. Man braucht also keine Angst vor ihnen zu haben. Allerdings können sie Krankheiten übertragen, und das ist ein Zeichen dafür, dass die Umgebung, in der sie sich aufhalten, nicht hygienisch ist.

Arten von Schaben

Soweit wir wissen, gibt es auf der Erde über 3.500 verschiedene Arten von Schaben. Allerdings gelten nicht alle Arten auch als Schädlinge. Die überwiegende Mehrheit lebt in freier Wildbahn und belästigt den Menschen fast nie. Einige Arten, denen wir in den Niederlanden noch manchmal begegnen, sind im Folgenden aufgeführt.

Deutsche Schaben

Die Deutsche Schabe (Blatella germanica) ist die mit Abstand häufigste Art in den Niederlanden. Sie werden im Durchschnitt zwischen 12 und 15 Millimeter lang. Man trifft sie meist an feuchtwarmen Orten an, zum Beispiel unter einem Kühlschrank. Wenn Sie eine Schabe dieser Art sehen, können Sie davon ausgehen, dass es mehrere gibt. Tagsüber sieht man sie kaum oder gar nicht, denn sie sind nachtaktive Tiere, die nur herauskommen, wenn es ruhig und dunkel ist. Außerdem ist diese Art als Allesfresser bekannt. Das bedeutet, dass sie nicht wählerisch ist und jede Art von Nahrung frisst. Wenn Sie unter der Deutschen Schabe leiden, ist es ratsam, alles sauber und trocken zu halten und vor allem keine Lebensmittel herumliegen zu lassen.

Amerikanische Schaben

Die Amerikanische Schabe (Periplaneta americana) sehen wir viel seltener als die Deutsche Schabe. Diese Art zeichnet sich durch ihr relativ großes Aussehen aus. Sie kann zwischen 3 und 5 Zentimeter groß werden und ist damit die größte in den Niederlanden vorkommende Art. Auch die Amerikanische Schabe bevorzugt eine feuchtwarme Umgebung, ist nur nachts aktiv und frisst, wie ihr deutscher Bruder, fast alles. Die Amerikanische Schabe zeichnet sich auch durch ihre Bereitschaft aus, bei großer Hitze und Feuchtigkeit zu fliegen.

Braunbandschabe

Die Braunbandschabe (Supella longipalpa) ist der Deutschen Schabe sehr ähnlich. Sie ist etwa gleich groß, zwischen einem und eineinhalb Zentimetern lang. Auch sie bevorzugt feuchtwarme Umgebungen und hält sich meist zu Fuß auf. Der Unterschied zur Deutschen Schabe besteht vor allem in der gelb-braunen Farbe der Gebänderten Schabe. Darüber hinaus ist die Braunbindenschabe auch an weniger feuchten Orten zu finden.

Nördliche Schabe

Die Nördliche Schabe (Ectobius Lapponicus) ist in den Niederlanden normalerweise keine Plage. Diese Art lebt meist in Wäldern und auf Wiesen und ernährt sich dort von organischem Material. Soweit uns bekannt ist, lebt diese Art nicht in Innenräumen und ist daher dort nur selten anzutreffen. Ihre Länge liegt je nach Geschlecht zwischen 6 und 11 Millimetern. Auffallend sind die Flügel des Insekts, die größer sind als bei seinen Artgenossen.

Östliche Schabe

Die Orientalische Schabe (Blatta orientalis) ist ebenfalls in den Niederlanden verbreitet, allerdings in geringerem Umfang als die Deutsche Schabe. Diese Art wird zwischen 2 und 3 Zentimeter lang und ist viel dunkler gefärbt. Die Orientalische Schabe ähnelt einem Käfer oder einer Schabe. Diese Art kommt in Gebäuden vor, kann aber auch im Freien gefunden werden. Man findet sie regelmäßig auf Mülldeponien und in Containern. Wie alle ihre Artgenossen ist auch die Orientalische Schabe hauptsächlich nachts aktiv.

Surinamische Schabe

Wie die Nördliche Schabe ist auch die Surinamische Schabe normalerweise nicht in Innenräumen zu finden. Sie lebt meist draußen in hohlen Bäumen oder unter Steinen. In Innenräumen sieht man diese Art nur, wenn sie mit Zimmerpflanzen verreist ist. Die Surinamschabe frisst nicht alles, sondern ernährt sich von Pflanzenmaterial. Diese Art wird etwa 3,5 Zentimeter lang und ist braun gefärbt.

Lebensraum der Schaben

Schaben sind überall auf der Welt zu finden und gehören zu den ältesten Bewohnern der Erde. Im Laufe der Zeit haben sie sich zu vielen verschiedenen Arten entwickelt. Jede Region der Erde hat ihre eigene Art mit eigenen Merkmalen.

Schaben in den Niederlanden

In den Niederlanden gibt es nur wenige Arten von Schaben. Die Deutsche Schabe ist die bekannteste Art. Man sieht sie oft in Häusern und Restaurants, wo sie sich von Essensresten ernährt. Normalerweise ist es in den Niederlanden, vor allem im Winter, zu kalt für Schaben. Im Freien kann man die meisten Arten daher nur schwer beobachten. In der Regel findet man Schaben an warmen, feuchten Orten mit Lebensmitteln in der Nähe, z. B. in der Küche.

Charakteristika einer Schabe

Obwohl es viele Arten gibt, haben Schaben entsprechende Merkmale, die viele andere Insektenarten nicht haben. Sie haben eine ovale Form, sind schnell und gut getarnt. Außerdem ist die Schabe dafür bekannt, dass sie sehr lange ohne Nahrung überleben kann.

Kopf

Den Kopf einer Schabe erkennt man an ihren relativ langen Fühlern. Diese sind manchmal so lang wie der Körper selbst. Sie hat starke Kiefer, mit denen sie organisches Material zerstören kann.

Bruststück

Unterhalb des Brustkorbs befinden sich die vier Beine. Obwohl die meisten Arten in den Niederlanden fast nie fliegen, sind die Flügel der Schabe an diesem Körperteil befestigt. Die Flügel dienen auch als eine Art Schutzschild.

Hinterleib

Im Hinterleib befinden sich die meisten Organe. Diese werden von den Flügeln geschützt. Hier werden auch die Eier gelegt, mit denen sich die Schabe fortpflanzt.

Lebensweise

Schaben leben im Allgemeinen in feuchtwarmer Umgebung. In tropischen Ländern überleben sie praktisch überall und sind nicht nur in der Nähe von Menschen, sondern auch in der freien Natur zu finden. In kälteren Umgebungen wie den Niederlanden wird das Überleben in freier Wildbahn schwieriger. Eine Schabe überlebt den Winter einfach nicht, weil es zu kalt ist. Aus diesem Grund sieht man sie hier oft in warmen Umgebungen wie zum Beispiel in Küchen, vor allem in der Nähe der warmen Elemente unter Kühlschränken, Gefriertruhen und Öfen findet man sie regelmäßig in großer Zahl.
Außerdem ist die Küchenschabe lichtscheu. Man wird sie daher tagsüber kaum zu Gesicht bekommen. Sie verstecken sich meist in kleinen Ritzen und Löchern und kommen nur heraus, wenn es dunkel und ruhig ist.

Schaben leben in Gruppen, aber sie tun dies nicht bewusst. Wo man eine Schabe sieht, gibt es wahrscheinlich mehr als hundert von ihnen. Das liegt daran, dass sich Schaben unglaublich schnell vermehren können. Daher werden Sie ziemlich schnell von einem Schabenbefall betroffen sein.

Was frisst eine Schabe?

Eine Schabe ist ein Allesfresser. Sie frisst alle Arten von organischem Material, von verfaulten Äpfeln bis zu Brotkrümeln und von Fleisch bis zu Fisch. Alles, was verdaulich ist, frisst sie schließlich auch. Allerdings sucht die Schabe auch den Weg des geringsten Widerstands und frisst eher das organische Material, an das sie am leichtesten herankommt und das den höchsten Energiewert hat, als Nahrung, die schwerer zu verdauen ist.

Feinde der Schaben

Die Schaben haben einige natürliche Feinde. Man sagt, wenn man unter Mäusen leidet, hat man definitiv keine Schaben. Das liegt daran, dass Mäuse Schaben fressen. Neben Mäusen hat die Schabe auch andere insektenfressende Tiere wie Spinnen und Vögel als Feinde. Ihr größter Feind ist logischerweise der Mensch. Wir assoziieren Schaben mit unhygienischen Bedingungen und wollen sie so schnell wie möglich loswerden.

Vermehrung und Lebensspanne

Schaben legen Eier, die sie bis zum Schlüpfen mit sich herumtragen. Es heißt übrigens, dass man eine Schabe niemals zu Tode treten sollte. Das liegt daran, dass die Eier dann an Ihrem Schuh kleben bleiben können, den Sie mit nach Hause nehmen. Von der Nymphe bis zum Tod leben Schaben etwa 6 Monate. Dies ist jedoch stark entwicklungsabhängig und kann auch länger sein.

Lästigkeit & Krankheiten

Schaben sind nicht unbedingt schmutzig, werden aber als Zeichen für eine schmutzige Umgebung angesehen. Daher ist die Lösung für diese Schädlinge in der Regel eine gute und gründliche Reinigung und trockene Sachen. Das Problem mit Schaben ist, dass sie sich blitzschnell vermehren können, so dass es in kurzer Zeit Hunderte von ihnen geben kann.
Außerdem sind Schaben dafür bekannt, dass sie viele Bakterien übertragen, die Krankheiten verursachen können. Sie sind bekannt dafür, dass sie Salmonellen, E. Coli und Listeria-Bakterien in sich tragen. Alles bekannte Krankheitserreger für den Menschen.

Schabenbekämpfung

Wenn Sie unter Schaben leiden, empfehlen wir immer, einen Schädlingsbekämpfer zu beauftragen. Oft ist das Problem ernster, als es auf den ersten Blick erscheint. Die Bekämpfung von Schaben überlässt man am besten Leuten, die sich damit auskennen.

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