Milben bekämpfen

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Bekämpfung von Milben

Milben ähneln in gewisser Weise den Zecken und gehören daher zur gleichen Ordnung: den “Acarina”. Es handelt sich um sehr kleine, weiße, spinnenartige Insekten, die hauptsächlich im Freien leben: Man findet sie auf Gräsern, Blumen und Sträuchern. Die meisten Milben gelangen per Anhalter über Haustiere in Ihre Wohnung. Milben verursachen bei Haustieren, aber auch bei Menschen, starken Juckreiz. Ihre Ausscheidungen verursachen allergische Reaktionen, aber auch Krätze, Ekzeme und Infektionen. Die Bekämpfung von Milben ist also durchaus ein Thema.

Die Hausstaubmilbe ist die in unserem Land am häufigsten vorkommende Milbenart. Etwa 10 % der niederländischen Bevölkerung reagieren allergisch auf Hausstaubmilben. Die Tierchen sind für uns kaum sichtbar, da sie nur 0,3 bis 0,4 mm lang sind. Hausstaubmilben fühlen sich bei einer Temperatur von etwa 25 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit am wohlsten.

Milbenbefall? Das sind die wichtigsten Symptome:

Milben ernähren sich von menschlichen und tierischen Hautschuppen. Deshalb verstecken sie sich am liebsten in unserem Hausstaub, in Matratzen und Teppichen. Schöne staubige, dunkle und warme Orte, an denen sich viele Hautschuppen finden lassen. Ihre Exkremente enthalten Antigene, die sich in unseren Teppichen und Betten ansammeln können. Wenn Menschen mit ihnen in Kontakt kommen, kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Häufige Symptome einer Hausstaubmilbenallergie sind:

• Husten
• Asthmaanfall
• Niesen
• tränender Augen
• Juckreiz
• Ekzem

Hausstaubmilben sind im Frühherbst besonders aktiv. Nachts sind die allergischen Reaktionen oft intensiver als tagsüber, da sich die Viecher meist in Matratzen verstecken.

Woher kommen die Milben,

Milben sind im ganzen Haus zu finden, aber die Matratze ist ein beliebter Aufenthaltsort. Schließlich ist sie warm, dunkel und feucht, und es gibt jede Menge Hautschuppen, die dort zu finden sind. Eine typische Matratze kann bis zu 2 Millionen Hausstaubmilben enthalten. In diesem Fall ist die Bekämpfung der Milben die einzige Lösung, denn sie können eine ziemliche Plage darstellen.

Was sollte man nicht tun?
Schieben Sie die Milbenbekämpfung nicht auf! Ehe Sie sich versehen, ist der Milbenbefall so groß, dass Sie ihn nicht mehr allein bekämpfen können. Außerdem sollten Sie nicht leichtsinnig Gifte und Chemikalien einsetzen, die potenziell gefährlich sein können, vor allem nicht für Ihre Matratze oder Ihre Möbel.

Was können Sie tun?

Milben sind so klein, dass sie mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen sind. Außerdem sind sie weiß und daher an ihrem Lieblingsplatz, der Matratze, noch schwerer zu entdecken. Es gibt spezielle Tests zu kaufen, die messen, wie viel Hausstaubmilbenallergene Ihre Matratze, Ihre Bettdecke, Ihr Teppich oder Ihr Sofa enthält. Aber am besten ist es natürlich, wenn Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Schädlingsbekämpfer können Ihnen nicht nur sagen, wie groß Ihr Milbenbefall ist, sondern die Milben auch gleich bekämpfen. Sie sollten wissen, dass Milben in den meisten Matratzen zu finden sind. Das muss kein Problem sein, solange es nicht außer Kontrolle gerät und Sie keine allergischen Reaktionen zeigen.

Wie man Milben vorbeugen kann

Da Milben eine hohe Luftfeuchtigkeit (über 50%) lieben, ist es wichtig, die Wohnräume ausreichend zu lüften. Auch eine gute Betthygiene kann viel Ungemach verhindern, wechseln Sie also regelmäßig Ihre Bettwäsche. Es ist auch ratsam, das Bett nicht zu machen, sondern es ausgeklappt zu lassen, damit es ausreichend gelüftet werden kann. Halten Sie Ihr Schlafzimmer sauber und saugen Sie Ihre Teppiche, Vorhänge und Polstermöbel regelmäßig ab. Wählen Sie ein Bett mit hohen Füßen und lassen Sie auch den Platz unter dem Bett frei. So kann Ihre Matratze besser lüften und lässt sich außerdem leicht absaugen und sauber halten.

Eine weitere Möglichkeit ist die Investition in eine spezielle hypoallergene Bettdecke, Matratze und/oder Kopfkissen, in die Milben nicht eindringen können. Es gibt auch Betten mit einem eigenen Klimatisierungssystem, bei dem Temperaturregelung und Belüftung dafür sorgen, dass die Luftfeuchtigkeit im Bett immer unter 50 Prozent bleibt. So ist das Bett kein attraktives Zuhause mehr für Hausstaubmilben.

Milben bekämpfen? Befolgen Sie diese 5 Tipps:

1. Bekämpfen Sie Milben in Ihrem Bettzeug, indem Sie alles regelmäßig bei 60 Grad waschen. Tun Sie dies mindestens alle sechs Wochen, damit die Eier keine Zeit haben, sich zu erwachsenen Milben zu entwickeln. Waschen Sie dabei auch regelmäßig die Bettdecke und die Kopfkissen.
2. Wechseln Sie Ihre Matratze. Das sollte ohnehin alle 10 Jahre geschehen, denn dann hat die Matratze schon viel an Elastizität verloren. Außerdem ist sie nach einem so langen Zeitraum unhygienisch geworden.
3. Ersetzen Sie Ihre Teppiche durch einen glatten Boden, zum Beispiel Laminat oder eine Plane.
4. Halten Sie Haustiere aus Ihrem Schlafzimmer fern. Idealerweise lassen Sie sie auch nicht auf Polstermöbeln schlafen. Tierhaare und -schuppen sind ein gefundenes Fressen für Hausstaubmilben.
5. Legen Sie ausgestopfte Spielsachen einige Tage lang in den Gefrierschrank, um die Milben abzutöten. Dann können Sie sie bei einer Temperatur von weniger als 60 Grad waschen.

Lassen Sie die Milben von einem Fachmann bekämpfen

Milben sind so hartnäckig versteckt, dass eine Milbenbekämpfung nur mit einer speziellen Riss- und Oberflächenbehandlung möglich ist. Wenden Sie sich deshalb so schnell wie möglich an Profis und lassen Sie die Milbenbekämpfung immer von einem Schädlingsbekämpfer durchführen.