Mäuse selbst bekämpfen – sieben Tipps

Mäuse sind, trotz ihrer niedlichen Kulleraugen, alles andere als harmlos. Sie stecken ihre scharfen Nagezähne in fast alles, was sich “anknabbern” lässt. Nicht nur in Lebensmitteln und Verpackungen aller Art, sondern auch in Kabeln, Holz, Möbeln oder der Isolierung Ihrer Wohnung. Das liegt daran, dass ihre Zähne ständig wachsen, so dass sie viel nagen müssen, um ihre Zähne scharf und kurz zu halten. Außerdem verursachen sie durch ihren Urin und ihren Kot Geruchsbelästigungen. Auch Infektionen können über Mäusekot auf den Menschen übertragen werden. Mäuse können also Krankheitserreger verbreiten. Hinzu kommt, dass sie sich rasend schnell vermehren können.
Zum Glück können Sie selbst verschiedene Maßnahmen ergreifen, um Mäuse zu vermeiden und zu verjagen. Im Folgenden geben wir Ihnen einige Tipps.

TIPP 1: WORAN MAN ERKENNT, DASS MÄUSE IM HAUS SIND

Mäuse bleiben in der Regel nicht unbemerkt. Der beste Beweis dafür, dass sie da sind, ist Mäusekot. Er ist etwa einen halben Zentimeter lang, von dunkler Farbe und hat eine spitze, längliche Form. Manchmal kann man den stechenden Geruch von Urin riechen.
Zerbrochene Lebensmittelverpackungen sind ein weiteres Indiz. Mäuse nisten auch gerne in Dämmmaterial. Wenn Sie ein Rascheln in der Decke oder in der Wand hören, haben Sie wahrscheinlich ein Haustier da drin.

TIPP 2: SCHLIESSEN SIE SIE AUS

Mäuse brauchen nur ein einen halben Zentimeter breites Loch, um ins Haus zu gelangen. Kontrollieren Sie die Außenseite Ihres Hauses kritisch und dichten Sie Risse und Fugen ab, zum Beispiel mit einem Mäusestopfen, spezieller Mäuseabwehrpaste oder Stahlwolle. Vor den Lüftungsöffnungen können Sie ein feines Netz anbringen. Auch in den Innenräumen sollten Sie Löcher und Risse abdichten. Vergessen Sie auch den Schuppen und die Garage nicht.

TIP 3: LEBENSMITTEL GUT AUFBEWAHREN

Mäuse fühlen sich zu Lebensmitteln hingezogen. Die Küche und die Speisekammer sind daher besonders beliebt.
Achten Sie darauf, dass Sie keine Lebensmittel herumliegen lassen. Bewahren Sie alles in verschließbaren Behältern oder Dosen aus Hartplastik oder Metall auf.
Haben Sie ein Haustier, z. B. einen Hund? Bewahren Sie auch Ihr Hundefutter in einem verschließbaren Behälter auf und lassen Sie das tägliche Futter nicht Tag und Nacht auf dem Boden liegen.
Saugen Sie den Boden regelmäßig.

TIP 4: Mäuse verjagen

Mäuse lassen sich mit Pfeffer verjagen. Streuen Sie reichlich Pfeffer auf die Stellen, in die sich die Mäuse eingenagt haben. Das kann auch eine Stelle zwischen dem Boden oder der Decke sein.

TIP 5: KATZENMITTEL

Neben dem Streuen von Pfeffer können Sie Mäuse auch abschrecken, indem Sie Katzenhaare dort auslegen, wo die Mäuse eindringen. Noch besser ist es, eine Katze zu halten, obwohl das keine Garantie dafür ist, dass keine Mäuse eindringen. Siehe dazu Tipp 2.

TIP 6: Mäusefallen platzieren

Wenn Sie eine Mausefalle aufstellen, haben Sie die Wahl, ob Sie die Maus tot oder lebendig fangen wollen. Sogenannte Schlag- und Quetschfallen töten die Maus sofort, während Kipp- oder Käfigfallen die Maus lebendig fangen. Eine lebende Maus können Sie draußen freilassen, am besten in mindestens 100 m Entfernung. Mäuse überqueren nicht gern das Revier anderer Artgenossen.
Verwenden Sie Schokolade, Haferflocken oder Erdnussbutter als Köder und stellen Sie möglichst mehrere Fallen auf.

TIP 7: VERWENDEN SIE MÜSEGIFT, ABER NUR ALS LETZTE RETTUNG

Wenn alle oben genannten Tipps und Maßnahmen nicht geholfen haben, können Sie als letzten Ausweg Mäusegift einsetzen. Mäusegift ist giftig, tierschutzwidrig und schädlich für Umwelt und Gesundheit. Um zu verhindern, dass andere Tiere es versehentlich verschlucken, sollte es nur in Innenräumen verwendet werden.
Legen Sie das Mäusegift dort aus, wo sich die Mäuse aufhalten, aber auf keinen Fall dort, wo sich Haustiere oder Kinder aufhalten. Kontrollieren Sie täglich, ob der Köder nicht verschimmelt ist, und füllen Sie ihn bei Bedarf nach.
Wenn das Gift seine Wirkung getan hat und Sie eine tote Maus finden, wickeln Sie sie in Plastik ein und werfen den Kadaver in einen verschließbaren Behälter. Auf diese Weise haben andere Tiere, z. B. Raubvögel oder Ihre eigene Katze, keine Chance, eine vergiftete Maus zu fressen.

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Author: Hopper